Im Mittelpunkt steht das Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten und seiner Persönlichkeit. Wir begegnen jedem Kind vorurteilsfrei und lenken den Blick auf das, was das Kind bereits an Kompetenzen mit bringt. Darauf aufbauend gestalten wir unser Lernangebot individuell an die Lernausgangslage des einzelnen Kindes ausgerichtet.
Die individuelle Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler steht im Zentrum der Planung und Gestaltung unserer Lehr- und Lernprozesse.
Prinzipien zur Kompetenzentwicklung

Unsere Orientierung an den zehn Merkmalen guten Unterrichts
(nach Hilbert Meyer 2004 „Was ist guter Unterricht?“)
Das Lehren und Lernen, das sich an dem Kompetenzbegriff orientiert, greift die Kompetenzen auf, die das Kind schon erworben hat und führt zu einer Weiterentwicklung.
Das heißt, durch Unterrichtsbeobachtung, Lernstandsmessungen und Gesprächen ermitteln wir die Lernausgangslage und planen und gestalten darauf aufbauend den Unterricht.
Im Detail orientieren wir uns dabei an den 10 Merkmalen guten Unterrichts.
Die jeweiligen Indikatoren und die dazu analogen sinnvollen Methoden und Medien werden immer wieder thematisiert und sind auch Basis der Beratungen zwischen Schulleitung und Lehrkraft (s. Anhang).
1. Klare Strukturierung des Unterrichts
Def.: funktionierendes Unterrichtsmanagement und ein für LehrerInnen und SchülerInnen erkennbarer roter Faden
2. Hoher Anteil echter Lernzeit
Def.: vom Schüler tatsächlich aufgewendete Zeit für das Erreichen der angestrebten Ziele
3. Lernförderliches Klima
Def.: Respekt, Einhalten von Regeln….
4. Inhaltliche Klarheit
Def.: verständliche Aufgabenstellung, plausibler thematischer Gang und klare und verbindliche Ergebnissicherung
5. Sinnstiftendes Kommunizieren
Def.: Prozess, in dem die Schüler im Austausch mit ihren Lehrern dem Lernprozess und seinen Ergebnissen eine persönliche Bedeutung geben
6. Methodenvielfalt
Def.: Vielfalt von Handlungsmustern, verfügbare Inszenierungstechniken werden genutzt, Verlaufsformen des Unterrichts werden variabel gestaltet
7. Individiuelles Fördern
Def.: den Schülern die Chancen geben, ihre Potentiale zu entwickeln bzw. sie dabei zu unterstützen
8. Intelligentes Üben
Def.: wenn oft und im richtigen Rhythmus geübt wird, wenn die Übungsaufgaben passend sind, wenn die Lehrkraft Hilfestellung gibt
9. Transparente Leistungserwartungen
Def.: an Richtlinien und Leistungsvermögen angepasstes Lernangebot
10. Vorbereitete Umgebung
Def.: gute Ordnung, funktionale Einrichtung, brauchbares Lernwerkzeug, so dass Lehrer und Schüler den Raum zu ihrem Eigentum machen, Raumregie
praktizieren und so erfolgreich arbeiten.
Uns ist bewusst, dass wir nicht alle Elemente immer gleichzeitig bedienen können, fokussieren uns aber im Rahmen unserer Schulentwicklung immer wieder auf einzelne Aspekte, die sich teilweise im Schulprogramm an unterschiedlichen Stellen wieder finden.
Fordern und Fördern ist dabei immer das oberste Prinzip aller didaktischen Überlegungen, Ermutigung und Hilfe durch Lehrer oder Klassenkameraden ein Schlüssel zum Erfolg.
Im Unterricht bieten wir den Kindern vielerlei Differenzierungsformen an:
- Lernen an Stationen
- Lernen in Werkstätten
- Lernen in Projekten
- Arbeit mit Lernspielen
- Arbeit mit Lernprogrammen am PC
Dabei wird differenziert nach:
- unterschiedlichem Anspruchsniveau
- unterschiedlichen Zugängen zum Lerngegenstand
- unterschiedlichen Wegen des Lernens
- unterschiedlichem Umfang der Arbeit
Tagesplan-, Wochenplan- und Freiarbeitsphasen geben den Kindern Zeit zum selbständigen Lernen und Üben. Dabei kann jedes Kind seinem individuellen Lerntempo entsprechend arbeiten.
Kooperation
Ein wesentliches Element der erfolgreichen unterrichtlichen Arbeit liegt u.E. in der Teamarbeit.
Wir legen großen Wert auf systematische Kooperation, auf den kollegialen Austausch und Partizipation des gesamten Teams. Dazu haben wir folgende Elemente installiert:
- die Parallelkollegen (sowohl Klassenlehrer als auch Fachlehrer) stimmen sich über die konkreten Arbeitspläne/ Unterrichtsinhalte ab,
- sie tauschen sich bezüglich der Materialien aus und achten auf deren angemessenen Einsatz (z.B. Kopien)
- sie besprechen den Einsatz von Medien und Sozialformen des Lernens,
- sie planen gemeinsame Lernkontrollen und beachten dabei die Elemente unseres Leistungskonzeptes.
In Konferenzen und Dienstbesprechungen
- werden alle wesentlichen aktuellen Informationen durch die Schulleitung weitergegeben,
- wird regelmäßig Feedback zu einzelnen Kindern, zur Situation der Lerngruppen, zu weiteren Problemfeldern (schwierige Elterngespräche….) gegeben und ggfs. Beratung des Teams eingeholt,
- werden Grundsatzentscheidungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung vorbereitet, beraten und abgestimmt,
- werden Veranstaltungen und Projekte gemeinsam geplant und organisiert,
- werden Aufgabenverteilungen und Zuständigkeiten festgelegt.
- werden Dienstanweisungen erläutert und erteilt.