Grundsätze zu Hausaufgaben
Ziel:
- Verstärkung der individuelle Förderung der Kinder durch Begrenzung der HA-Menge auf ein Zeitlimit (quantitativer Aspekt), so dass
- leistungsschwächere Kinder das Gefühl von erledigten Aufgaben haben und somit ihre Lernmotivation gesteigert werden kann und
- leistungsstärkere Kinder durch weiterreichende Angebote selbständig und selbstverantwortlich weiter arbeiten können und
- die Kinder langfristig an Selbständigkeit und Eigenverantwortung herangeführt werden (qualitativer Aspekt).
- Zeitliche Entlastung der Lehrer durch Wegfall der täglichen Kontrolle
- Entlastung des OGS-Teams durch Wegfall des Drucks, dass die Kinder alle mehr oder weniger täglich gestellten Aufgaben fertig bekommen müssen
Vereinbarungen im Hinblick auf unsere Ziele:
Einigung auf einen Minimalkonsens:
- Quantitativer Aspekt: Bei den Hausaufgaben wird das Zeitlimit eingehalten und als maximale Bearbeitungs-Pflichtzeit definiert, das im Allgemeinen 30 min in den Klassen 1 und 2 umfasst und 45 min in den Klassen 3 und 4 – jeweils auf die Fächer aufgeteilt.
- Qualitativer Aspekt: Die Pflichtaufgaben sind so reduziert, dass sie von allen Kindern mit ihren unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten und in ihrem Lerntempo selbständig bearbeitet werden können (Übungsaufgaben). Dabei sind Strukturierungshilfen für die Kinder sinnvoll und hilfreich (Ankreuz-, Eintraglisten, Wochenpläne, Selbstkontrollmöglichkeiten …), obliegen aber – genauso wie die Organisationsformen – der Verantwortung und Handhabung der Lehrerin/ des Lehrers.
- Der individuellen Förderung wird durch die Bereithaltung von Zusatzmaterialien Rechnung getragen.
- Das OGS-Team gibt bei Bedarf Rückmeldung ans Kollegium mithilfe von Klassenheften – hier bezogen auf Probleme mit: sinnvoller Nutzung der Zeit, Fähigkeit zum selbständigen Bearbeiten der Aufgaben.
Daraus folgende Konsequenzen zu den Hausaufgaben – auch in permanenter Absprache mit der OGS
- Hausaufgaben dienen der Übung und sind nicht gleichzusetzen mit Förderunterricht.
- Hausaufgabenzeit ist individuelle Arbeitszeit und dient nicht der erneuten Aufarbeitung aus dem Unterricht.
- Sie sind so zu stellen, dass alle Kinder selbständig in der vorgegebenen Zeit weitgehend erfolgreich damit zurechtkommen.
- Die Menge kann besser reduziert und stattdessen weiteres Übungsmaterial vorgehalten werden (oder *-Aufgaben etc).
- Das bedeutet, dass jedes Kind die Hausaufgaben notiert und die entsprechenden Materialien in der Tasche hat, unabhängig davon, ob die HA während der OGS-HA-Zeit im eigenen Klassenraum erledigt werden oder nicht.
- Die Klassenräume werden nach Unterrichtsschluss komplett aufgeräumt hinterlassen inklusive hochgestellter Stühle und geschlossener Fenster. Die OGS räumt um und zurück nach Bedarf.